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Diabetes mellitus
Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in den westlichen Industrieländern.
Wesentliches Kennzeichen dieser Stoffwechselstörung sind erhöhte Blutzuckerwerte.
Diabetes Typ 1 und Typ 2
Unterschieden wird zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Bei ersterer Form produziert die Bauchspeicheldrüse aufgrund autoimmunologischer Prozesse zu wenig Insulin. Die Erkrankung beginnt meist im Kindes- und Jugendalter. Eine Normalisierung des Blutzuckers wird nur durch die Gabe des Hormons Insulin erreicht, d.h. die Betroffenen müssen von Beginn an Insulin spritzen.
Ursache für Diabetes Typ 2 ist eine Insulinresistenz, dabei verwerten die Zellen des Körpers das am Beginn der Krankheit noch ausreichend vorhandene Insulin nicht mehr richtig. Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse reagieren zunächst mit einer vermehrten Ausschüttung des Hormons. Auf Dauer führt dies zum Erliegen der Insulinproduktion, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. In dieser Phase können erhöhte Blutzuckerwerte bereits massive Schäden an verschiedenen Organen anrichten. Zu spät erkannter Diabetes kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verschlusskrankheit der Beingefäße führen. Weitere Spätfolgen sind Schäden an Augen, Nieren und Nerven, schlecht heilende Wunden, besonders an den Beinen. Hier ist der Bereich der Unterschenkel und Füße am meisten betroffen.
Wichtig bei Diabetes mellitus ist der regelmäßige Kontakt zu einem spezialisierten Arzt.
Prävention, Beratung und die richtige Therapie können viele Folgeerscheinungen der Krankheit verhindern bzw. mindern.
Regelmäßige Fußkontrollen in vereinbarten Zeitabständen werden ebenfalls vom Arzt durchgeführt. Er ist erster Ansprechpartner bei Veränderungen oder Verletzungen!
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Diabetes mellitus |
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